Volkswagen wird von Ende 2016 an im US-Werk Chattanooga ein neues Midsize-SUV bauen. Das Modell basiert auf der Studie Cross Blue und wurde in Wolfsburg Vertretern aus Amerika vorgestellt. Im Werk im US-Bundesstaat Tennessee läuft seit Mai 2011 der US-Passat vom Band. Das neue SUV soll als zweites Kernmodell dazu kommen. Bisher als Studie Cross Blue bekannt, wird das Fahrzeug größer als der Tiguan ausfallen und mit bis zu sieben Plätzen deutlich mehr bieten als der Touareg. Der Name des neuen Modells ist noch nicht spruchreif.

Für das neue Auto werden knapp 650 Millionen Euro in den Standort im Südwesten Tennessees investiert. 2.000 Arbeitsplätze entstehen direkt bei Volkswagen, viele weitere bei den lokalen Zulieferern. Hinzu kommt ein neues und eigenständiges Entwicklungs- und Planungszentrum. Rund 200 hochqualifizierte Ingenieure werden sich dort speziell um die Bedürfnisse des nordamerikanischen Marktes kümmern. „Damit“, so Winterkorn, „stärken wir unsere Entwicklungskompetenz und haben das Ohr zukünftig noch näher am Markt und an den Wünschen der amerikanischen Autofahrer“. Und Volkswagens Amerika-Chef Michael Horn ist sich sicher: „Mit dem in Chattanooga gebauten Midsize-SUV wird es uns gelingen, die Wünsche unserer Händler zu erfüllen, neue Kunden in unsere Showrooms zu bringen.“ Offen ist derzeit noch, ob das für den nordamerikanischen Markt entwickelte Modell so auch nach Deutschland kommt oder ausschließlich in Übersee verkauft wird.

Bis 2018 soll die Marke in den USA rund 800.000 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen – in diesem Halbjahr waren es 288.000 Stück. Dafür investiert der Volkswagen-Konzern insgesamt rund sieben Milliarden Euro in Nordamerika. Im Hinblick auf die anderen Standorte des Konzerns versicherte Winterkorn, dass der Konzern natürlich ein Interesse daran habe, dass auch in deutschen Fabriken Autos für die USA gebaut werden. (ampnet/av)

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