Bei winterlichen Straßenverhältnissen benötigen auch Mietfahrzeuge Winterreifen. Nach Ansicht des ADAC sollte dafür jedoch kein Aufpreis verlangt werden, denn die Kunden hätten wenig Verständnis dafür, dass für eine gesetzlich vorgeschriebene Ausstattung extra bezahlt werden muss. Die Club-Partner Hertz und Sixt sowie die Autovermieter Europcar und Avis sind inzwischen der Forderung des ADAC nachgekommen. Kunden erhalten jetzt bei entsprechenden Straßenverhältnissen Mietautos mit Winterreifen – ohne Aufpreis.

Der Automobilclub rät, schon bei der Reservierung eines Mietwagens Winterreifen mitzubuchen und sich dies nach Möglichkeit schriftlich bestätigen zu lassen. Sollte das Fahrzeug trotz Vorabbuchung ohne Winterreifen übergeben werden, kann der Kunde die Annahme verweigern und ist somit nicht verpflichtet, das Fahrzeug zu mieten. Als Winterreifen gelten auch Ganzjahresreifen, die mit „M + S“ gekennzeichnet sind.
Wer mit seinem Mietauto bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte ohne wintertaugliche Reifen unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld von 40 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Sorgt der Fahrer für Behinderungen, beispielsweise an Steigungen, sind 80 Euro fällig. (ampnet/jri)

1 Kommentar

  1. Tja, die Zeiten ändern sich schnell. Selbst auf der ADAC-Seite muss man nun teilweise kräftige Aufschläge für Winterreifen zahlen. Mietet man beispielsweise ein Sixt-Auto über den ADAC sind rund 15 € pro Tag für Winterreifen fällig.

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