208 heißt der Nachfolger des Peugeot 207, den der französische Hersteller im kommenden Frühjahr auf den Markt bringen wird. Die Löwenmarke will beim 208 die eigene Tradition als erfolgreiche Kleinwagenmarke mit der Moderne verknüpfen und führt die neue Generation unter dem Motto „Re-Generation“ ein, weil mit ihr „die Stärken früherer Modelle des Segments ‚B‘ neu definiert“ werden. Vincent Rambaud, der Generaldirektor von Peugeot Automobiles: „Mit dem 208 tritt Peugeot in eine neue Zeit ein.“

Dem Peugeot 208, der intern die Projektbezeichnung „A9“ trägt, liegt ein ehrgeiziges Lastenheft zugrunde. Ziel war es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das die Grundwerte der Marke neu erfindet und gleichzeitig die Erwartungen der Kundschaft bei veränderten gesellschaftlichen Vorzeichen erfüllt. Daher das Motto der Kampagne „Re-Generation“ und der Kommentar von Xavier Peugeot, Direktor Marketing und Kommunikation von Peugeot: „Der 208 ist die Veranschaulichung des vor zwei Jahren eingeführten Markenprojekts. Er markiert eine neue Etappe in dem Willen, den modernen Charakter immer mehr in den Vordergrund zu stellen.“

Damit es nicht beim Willen bleibt, haben die Designer und die Entwickler umfassend gearbeitet. Erstmals kommt die Drei-Zylinder-Benzinmotoren zum Einsatz. Das Leergewicht sinkt im Durchschnitt um 110 kg, im Einzelfall sogar um 173 kg. Das Leergewicht beginnt bei 975 kg. Der Luftwiderstand wurde verbessert; der Beiwert liegt jetzt bei 0,29. Im Schnitt drückt das den Kohlendioxid-Emissionswert um 34 Gramm pro Kilometer nach unten. Die Karosserie schrumpfte in der Länge um sieben Zentimeter und in der Höhe um einen Zentimeter. Doch das Raumangebot wuchs auf den hinteren Plätzen um fünf Zentimeter und beim Kofferraum um 15 Liter. „Verglichen mit dem 207 wollten wir ein kleineres Fahrzeug bauen mit einem größeren Innenraum“, erklärt Christophe Clochard, Leiter der Fahrzeugentwicklung.

Der Peugeot 208 wird in zwei Karosserievarianten mit drei und fünf Türen angeboten. Er soll die neue Formsprache der Marke verwirklichen, sichtbar zum Beispiel in einer elegant-fließenden Frontverkleidung oder den Heckleuchten in Bumerang-Optik. Der Neue zeichnet sich durch ein raffiniertes und puristisches Design aus, das Peugeot als „eine Gefühlswelt von Sinnlichkeit und Energie sowie Sanftheit und Finesse“ bezeichnet. Die Linienführung des hinteren Seitenteils der dreitürigen Version erinnert zudem an einen berühmten Vorgänger. „Er ist ein wahres Energiebündel und hat das Potenzial, allen zu gefallen“, sagt Gilles Vidal, Stylingdirektor bei Peugeot.

Der Innenraum wurde innovativ gestaltet, was besonders für das Cockpit gilt. Die Bedienung ist mit Blick auf Ergonomie und intuitive Nutzung ausgelegt. Neu ist die Kombination von kleinem Lenkrad, einem höher ins Blickfeld des Fahrers gelegten Kombiinstruments und großem, zentralen Touchscreen. Die ebenfalls neue Sitzposition mit dem auf die Passagiere ausgerichteten Armaturenträger trägt zur Sicherheit und zu einem qualitativ hochwertigen und geradlinigen Innenraum bei.

Der 208 erhält die Motorentechnologie der neuesten Peugeot-Generation. In Kombination mit einem niedrigeren Fahrzeuggewicht und der besseren Aerodynamik erreicht der 208 sehr günstige Verbrauchswerte und Emissionen. Fünf Dieselmotoren stehen zur Wahl, davon vier mit dem Stop&Start-System „e-HDi“. Die CO2-Emissionen liegen im günstigsten Fall bei 87 g/km (Verbrauch kombiniert: 3,4 l/100 km) und überschreiten niemals die 99-Gramm-Grenze. Mit dem neuen 208 wird außerdem die besonders leistungsstarke Generation von Drei-Zylinder-Benzinmotoren eingeführt (1.0 l VTi und 1.2 l VTi), deren Einstiegsversion lediglich 99 Gramm CO2 je Kilometer ausstößt, was einem kombinierten Verbrauch von 4,3 Liter auf 100 km entspricht.

Mit einer Polymermasse, die zu 25 Prozent aus „grünen“ Materialen (rezyklisierbar oder 100 Prozent natürlich) besteht, beginnt Peugeot ein neues Kapitel der ökologischen Automobilproduktion. Als Weltpremiere sind das Klimagebläse und der hintere Stoßfänger komplett aus grünen Materialen hergestellt. Allein der Einsatz des neuen Stoßfängers führt in der Produktion zu einer Ersparnis von 1600 Tonnen Öl jährlich.

Seit 1929, als der 201 die Nomenklatur von Peugeot begründete, hat die 20…-Baureihe eine strategisch wichtige Rolle für die Marke gespielt. Nicht nur bezüglich der Zulassungen – bereits über 18 Millionen Fahrzeuge sind produziert worden – sondern auch für den wirtschaftlichen Erfolg und das Image der Marke. Der Peugeot 208 steht in der Tradition von Bestsellern wie dem 205, 206 oder 207. Kaum ein Hersteller kann eine solch lange und erfolgreiche Historie in der Kleinwagenklasse vorweisen. (ampnet/Sm)

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